Mitte Mai durfte ich die liebe Rebecca und ihre Freundinnen bei ihrem Mothers’s Blessing (Blessingway) begleiten und diesen fotografisch festhalten.

Habt ihr schonmal von einem Mother’s Blessing gehört? Das ist wie eine Art Babyparty (Babyshower), nur dass es sich mehr um die Frau und ihre Geburt dreht, was ich eine sehr schöne Idee finde.

Ursprünglich stammt es von den Navajo-Ureinwohnern Nordamerikas, die dieses Ritual als alte Tradition gefeiert haben. Diese Zeremonie ist für eine oder mehrere Schwangere gedacht, um diese auf die Geburt vorzubereiten, ihr gute Wünsche mitgeben und das Baby somit willkommen zu heißen. Meist kommen hierfür Freundinnen und Familie zusammen.

Eigentlich war das Mother’s Blessing für Rebecca am Bodensee geplant. Da das Wetter jedoch etwas unberechenbar war, wurde es kurzerhand bei ihr zu Hause arrangiert. Ihre Freundinnen dekorierten die Wohnung der Schwangerer liebevoll und bereiteten ein kleines Buffet vor. Erst als alles fertig war, durfte Rebecca ihre Wohnung wieder betreten und als ich schließlich ankam, war die Zeremonie schon in vollem Gange. Die Frauen saßen im Kreis bei guter Stimmung, alkoholfreiem Sekt und bedienten sich am Buffet.

Bei einem Blessingway dürfen auch verschiedene, auf die Schwangere abgestimmte Rituale nicht fehlen. Gerade um solche Übergänge, wie den von der Frau zur Mutter, zu zelebrieren und auch einfach sichtbar zu machen, bieten Rituale eine wunderbare Möglichkeit. Auch auf Rebeccas Blessingway wurden einige wundervolle Rituale durchgeführt. So wurden zum Beispiel schon vor meiner Ankunft Karten mit kraftvollen Affirmationen für die werdende Mama vorgelesen und an einen Ast gebunden, die Rebecca in der weiteren Zeit begleiten sollen.

Ein weiteres schönes Ritual, das auch auf Rebeccas Mother’s Blessing vorkam, ist das Perlenritual bzw. Knüpfen eines Blessingway Armbandes. Jede Frau wird im Vorfeld gebeten, ein oder zwei Perlen für die Schwangere zu besorgen und zur Blessing-Feier mitzubringen. Während des Rituals wird ein Faden/Band mit Nadel reihumgereicht, und jede einzelne Frau fädelt ihre Perle auf den Faden. Für jede Perle steht ein Wunsch, ein Segen oder eine Ermutigung, die sie der Schwangeren mit auf den Weg geben möchte. Bei Rebecca war jede Perle noch aus einem speziellen Edelstein, welcher eine kräftigende und/oder harmonisierende Wirkung für die Schwangerschaft haben soll. Die Wirkung jedes Steines wurde dann von jeder Frau dazu mit vorgetragen. Am Schluß, wenn alle Perlen aufgefädelt, und die richtige Länge erreicht ist, erhält die Schwangere ihr Armband und es wird ihr angelegt. Dieses kann sie dann bei der Geburt (gerne aber natürlich auch schon davor und danach!) tragen und sich mit jeder Perle an die bekräftigenden und ermutigenden Worte erinnern und sie stärken und bekräftigen.

Ein weiteres wichtiges Element des Blessing Way ist die Henna-Bemalung des Babybauches, was aber auch der Einfachheit halber mit Fingerfarbe gemacht werden kann. So wie auch bei Rebecca, die ein wundervoll buntes Mandala auf den Bauch gemalt bekommen hatte.

Es gibt noch einige weitere Rituale, welche auf jede Schwangere speziell abgestimmt und mit Bedacht gewählt werden dürfen.

Außerdem veranstalteten wir noch ein kleines Fotoshooting mit Konfetti und Seifenblasen, wobei alle Spaß hatten und für gute Stimmung unter den Frauen sorgte. Auch wurde noch jede einzelne Frau mit der Schwangeren fotografiert, als Erinnerung an diesen schönen Tag.

Die Frauen feierten, tanzten und redeten wohl noch bis in die Abendstunden. Ich verabschiedetet mich jedoch davor und machte mich auf den Heimweg und war ziemlich angetan und beseelt von diesem Blessingway. Wirklich eine schöne Sache, worüber sich, wie ich finde jede schwangere Frau freuen würde und von ihren Freundinnen geschenkt bekommen sollte. Denn es ist doch immer wieder ein Wunder, was der weibliche Körper so alles leistet und wozu er fähig ist. Dies sollte wirklich gebührend zelebriert werden!

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